Im Gebiet Spiss am Dorfeingang von Zermatt stehen verschiedene Projekte zur Gewässer-, Strassen- und Industrieraumsanierung an. Zentral ist dabei das Projekt am Lüegelbach zum Schutz vor Naturgefahren. Die geplanten Massnahmen tangieren ökologisch wertvolle Gebiete, darunter Trockenwiesen und -weiden von nationaler Bedeutung.

IC Infraconsult wurde von der Einwohnergemeinde Zermatt beauftragt, das Vorhaben für die Phasen Vorstudie bis Projektierung aus Sicht Flora, Fauna, Lebensräume und Landschaft zu begleiten. In einem ersten Schritt erhob IC Infraconsult – zusammen mit der Raumplanung und Umwelt AG aus Brig – die lokalen Lebensräume und Flora. Weitere Bestandteile des Mandats von IC Infraconsult waren der Vergleich der verschiedenen Projektvarianten, die Ermittlung des quantitativen Bedarfs an Ersatzmassnahmen nach unterschiedlichen Methoden (Bilanzierung) und auch die Definition qualitativ geeigneter Ersatzmassnahmen.

Gestützt auf die gut dokumentierte Ausgangslange sowie auf die nachvollziehbare Variantenbewertung und Bilanzierung erhielten die Einwohnergemeinde Zermatt und der Kanton Wallis fundierte Informationen, um den definitiven Variantenentscheid fällen zu können.

Die Gemeinde Zermatt verfügt über ein mit Unterstützung von IC Infraconsult erstelltes Verkehrskonzept. Es beschreibt, wie der Ferienort den Personen-, Güter- und Langsamverkehr künftig effizienter und verträglicher gestalten will. Die Komplexität der Umsetzungsplanung, knappe Ressourcen in der Verwaltung sowie die fachtechnischen Herausforderungen der einzelnen Projekte veranlassten den Gemeinderat, externe Unterstützung beizuziehen.
Seit 2017 amtet André König, GL-Mitglied von IC Infraconsult, als Delegierter für Verkehrsfragen. Der erfahrene Raum- und Verkehrsplaner berät den Gemeinderat in strategischen Entscheiden und bei der Umsetzung des Verkehrskonzepts. Er unterstützt die Verwaltung in der Geschäftsvorbereitung, koordiniert und leitet die Realisierung von Verkehrsmassnahmen und begleitet die Gemeinde in der Information sowie in der Moderation von partizipativen Prozessen.

In den letzten Jahren wurden für das Quartier Spiss am Dorfeingang von Zermatt ein Verkehrskonzept, ein Quartierplan sowie ein Vorprojekt für die Verkehrsführung erarbeitet. Das Vorhaben soll nun zum Bau- und Ausführungsprojekt weiterentwickelt und schliesslich realisiert werden.

IC Infraconsult übernimmt für die SIA-Phasen 32 (Bauprojekt) bis 53 (Inbetriebnahme) die Rolle der Bauherrenunterstützung und Oberbauleitung . Die Inbetriebnahme der Gesamtanlage ist frühestens für 2024 vorgesehen.

Der Gemeinderat Zermatt plant längerfristig im Raum Zen Stecken eine Entlastungsstrasse („Tuftra“) mit Querung der Vispa. Die erste Ausbauetappe eröffnet die Möglichkeit, die Bus-Endhaltestelle von Zen Stecken auf das rechte Ufer der Vispa zu verlegen. Die Gemeinde will das Projekt gleichzeitig als Chance nutzen, den öffentlichen Grün- und Strassenraum Zen Stecken aufzuwerten und verkehrsmässig besser zu organisieren.

IC Infraconsult analysiert im Auftrag der Gemeinde Zermatt die heutigen und zukünftigen Raumansprüche der verschiedenen Nutzergruppen.

Die Konzeptstudie von IC Infraconsult zeigt den politischen Entscheidungsträgern das Optimierungspotenzial auf und dient schliesslich als Grundlage für ein Vorprojekt, mit welchem die zukünftige Gestaltung festgelegt wird.