Bei Hochwasser lagert sich in der Schwarzen und Weissen Lütschine sowie in den kleineren Nebengewässern Geschiebematerial ab. Da die Schwellenkorporation Grindelwald bis heute über keine Geschiebedeponie vor Ort verfügt, führen insbesondere Grossereignisse zu einem Deponienotstand.
IC Infraconsult erarbeitet basierend auf dem Deponieprojekt des Ingenieurbüros Mätzener & Wyss aus Interlaken die Überbauungsordnung und begleitet das Plangenehmigungsverfahren. Als Grundlage für die Überbauungsordnung wird innerhalb des Projektperimeters eine Lebensraumkartierung durchgeführt.
Mit der Überbauungsordnung „Deponie Locherboden“ wird die Ablagerung von rund 200‘000 m³ Geschiebematerial auf einer Fläche von zirka fünf Hektaren im Talboden von Grindelwald ermöglicht. Damit wird der nach einem Grossereignis aufkommende Deponienotstand vermindert und lange Transportwege können vermieden werden. Der neue Terrainverlauf erlaubt es, die heutige landwirtschaftliche Nutzung nach der Rekultivierung auf der Deponieoberfläche weiterzuführen.