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SBB unterwegs zur Neukonzessionierung der Wasserkraftwerke Barberine

Ende Oktober haben die SBB das Projekt zur Neukonzessionierung der Wasserkraftwerke Barberine VS eingereicht. Das Bundesamt für Energie BFE und die Dienststelle für Energie und Wasserkraft des Kantons Wallis prüfen zurzeit die Vollständigkeit des Dossiers. Anschliessend geht das Dossier zu den Behörden, NGO und zum Bundesrat.

Das Pumpspeicherkraftwerk Barberine produziert jährlich ca. 380 GWh Bahnstrom, den die SBB direkt in ihr Netz einspeist und zum Ausgleich von Leistungsschwankungen verwendet. Die SBB nutzen den Stausee Barberine/Emosson sowie die Flüsse der Täler der Eau Noire und des Trient im Unterwallis seit 1917. Nun sind die verschiedenen Konzessionen abgelaufen. Um den Betrieb der bestehenden Wasserkraftanlagen um weitere 80 Jahre fortzusetzen, bedarf es einer Neukonzessionierung.

Das Projekt der SBB gehört zu den ersten Neukonzessionierungen von Schweizer Wasserkraftanlagen. Die Herausforderungen sind beträchtlich, denn die Materie ist komplex und neuartig. Der Umweltteil des Dossiers Barberine wurde durch eine Arbeitsgemeinschaft bestehend aus 7 Büros erstellt. Unter der Federführung von IC Infraconsult haben Impact AG, Hydrique Ingenieure GmbH, Aquarius GmbH, Nivalp AG, Grolimund und Partner AG und IUB Engineering AG zusammengearbeitet.

Das Dossier besteht aus zahlreichen Fachberichten wie dem Umweltverträglichkeitsbericht, dem hydrologischen Bericht, dem Restwasserbericht sowie der Schutz- und Nutzungsplanung. Zudem beinhaltet es verschiedene Wasserbau- und Revitalisierungsprojekte entlang den Flüssen Eau Noire, Trient und Toléron.