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Wiederherstellung von Rebbergböden am Bielersee

Aktuell begleitet IC Infraconsult die ersten Bodenabträge von Rebbergflächen für den Bau des Ligerztunnels. Durch die Verschiebung des Bahntrassees in den Berg bietet das SBB-Projekt die einmalige Gelegenheit, die freiwerdende Bahninfrastruktur zwischen La Neuveville und Twann einer neuen Nutzung zuzuführen. Ein Teil dieser Flächen am Bielersee soll dem Weinbau gewidmet werden. Dafür wurde ein Wiederherstellungskonzept für Rebbergböden erarbeitet.

Während das Bauunternehmen die Böden Schicht für Schicht separat abträgt, achtet die Umwelt- und bodenkundliche Baubegleitung darauf, möglichst viel des unverschmutzten Bodenmaterials für die Wiederverwertung bei Seite zu stellen. Fünf Jahre lang wird Ober- und Unterboden an einem Standort in Cornaux NE zwischengelagert und gepflegt. Zur Pflege der Bodendepots gehört neben einer Begrünung und dem Mähen auch die Kontrolle auf Neophyten und das Sicherstellen einer guten Durchlüftung.

Enrico Bellini erklärt: „Um am Ende der Bauarbeiten neue Rebbergböden von über einem Meter Mächtigkeit anlegen zu können, muss viel Material zur Verfügung stehen. Die Baustelle des Ligerztunnels wird nur einen Teil des Bodenmaterials bereitstellen können. Weiteres geeignetes Material wird zugeführt werden müssen. Das ist eine logistische Herausforderung.“

IC Infraconsult ist zuständig für die Umweltbaubegleitung inkl. bodenkundlicher Baubegleitung der SBB-Baustelle. Zusätzlich unterstützt IC Infraconsult die betroffenen Gemeinden bei der Umsetzung des Richtplans zur Nachnutzung des freiwerdenden Bahntrassees.