Die Stadt Bern erlebt seit jeher regelmässig Hochwassersituationen mit der Aare. Seit den Jahrhunderthochwassern in den Jahren 1999 und 2005 mit grossen Schadenfolgen ist der Hochwasserschutz in der Stadt Bern ein brennendes und kontrovers diskutiertes Thema. Um die Quartiere an der Aare künftig vor Hochwasserschäden zu schützen, wird bis Anfang 2016 der Wasserbauplan WBP „Hochwasserschutz Aare Bern – Gebietsschutz Quartiere an der Aare“ auf Stufe Bauprojekt ausgearbeitet. Die Schäden sollen vor allem durch neue Mauern bzw. Mauererhöhungen und Geländemodellierungen minimiert werden. Die geplanten Massnahmen liegen im UNESCO-Perimeter und müssen daher optimal ins Stadtbild integriert werden.

Im Auftrag des städtischen Tiefbauamts Bern führt IC Infraconsult die Hauptuntersuchung zum Umweltverträglichkeitsbericht UVB für das Hochwasserschutzprojekt durch. Dabei werden die bisher ausgearbeiteten Massnahmen des WBP auf ihre Umweltverträglichkeit geprüft. Relevante Umweltauswirkungen sind vor allem betreffend Oberflächengewässer, Grundwasser und Ortsbildschutz zu erwarten.

Im Zusammenhang mit dem Hochwasserschutz an der Aare in der Stadt Bern hatte die IC Infraconsult bereits die UVB Voruntersuchung für das Vorprojekt und zusätzlich eine Nutzwertanalyse zur Höhe der Hochwasserschutzmauer im Mattequartier durchgeführt.

Die Bahnstrecke zwischen La Neuveville und Twann ist der letzte Einspurabschnitt auf der Jurasüdfusslinie. Dieses Nadelöhr wollen Bund und SBB im Rahmen des ersten Ausbauschritts des Bahninfrastrukturvorhabens FABI/STEP bis 2025 mit einem zwei Kilometer langen Ligerztunnel beheben. Das nicht mehr benötigte Bahn-Trassee soll neuen Nutzungen zugeführt werden, wofür ein überkommunaler Richtplan erarbeitet wird.

Der Regionalverband biel/seeland beauftragte IC Infraconsult, diesen zusammen mit der Landplan AG zu erarbeiten. Das frei werdende Trassee bietet die einmalige Chance, die Verbindungen der Dorfteile zum See zu verbessern, die Wege für den Langsamverkehr attraktiver zu gestalten und die landschaftlichen Defizite zu mindern, umso mehr Teile des Gebiet im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN) eingetragen sind. Zum Mandat gehören nebst der fachlichen Bearbeitung auch die Durchführung von Workshops der Begleitgruppe sowie von öffentlichen Veranstaltungen.

Der Landschaftsraum Eich umfasst ein offenes, von der Landwirtschaft geprägtes Gebiet inmitten der dicht besiedelten Region Glattal im Kanton Zürich. Aufgrund der geplanten Errichtung diverser Infrastrukturanlagen wird der Landschaftsraum zwischen Bassersdorf, Dietlikon und Wangen–Brüttisellen für längere Zeit durch Baustellen und Installationsplätze beansprucht werden. Die Leitidee des Studienauftrags war, dass trotz der zukünftigen Bautätigkeit die Bedürfnisse von Natur, Landschaft, Erholung und Landwirtschaft angemessen erfüllt werden. Dazu liess der Kanton Zürich unter der Federführung der Lorenz Eugster GmbH eine landschaftsgestalterische Entwicklungsstrategie erarbeiten, dies im Rahmen eines einstufigen Studienauftrags.

IC Infraconsult unterstützte die Landschaftsplaner in den Themenbereichen Ökologie und Vernetzung. Die Vision der Entwicklungsstrategie zielt darauf ab, dass die siedlungsnahen Landwirtschaftsflächen künftig eine wichtige Rolle für Erholung, Biodiversität und Produktion spielen werden. Weiter zeigt die Strategie auf, wie landschaftliche und ökologische Defizite künftig behoben werden können.

Das Verwaltungsgebäude der Gemeinde im Dorfzentrum von Muri bei Bern ist seit längerem sanierungsbedürftig. Nach verschiedenen Studien – auch die Möglichkeit einer kombinierten Mantelnutzung ist geprüft worden – steht fest, dass die Gemeindeverwaltung weiterhin Hauptnutzerin des Gebäudes sein wird. Zentral ist für die Gemeinde die Einführung eines „Guichet Unique“, an dem die Bürgerinnen und Bürger künftig diverse Dienstleistungen „aus einer Hand“ im Gemeindehaus in Anspruch nehmen können.

IC Infraconsult ist von der Gemeinde Muri beauftragt worden, die verwaltungsinternen Bedürfnisse an ein saniertes und allenfalls erweitertes Gemeindehaus zu eruieren. Dazu werden unter anderem der Publikumsverkehr erhoben, die Mitarbeitenden befragt und andere, modern organisierte Gemeindeverwaltungen besichtigt und dokumentiert. Zur Klärung der geeigneten Organisationsform des „Guichet Unique“ wird zusammen mit den Abteilungsleitungen ein Workshop durchgeführt. Gestützt auf diese Vorarbeiten erstellt IC Infraconsult das Raumprogramm für das Umbauprojekt.

Die Studie von IC Infraconsult dient den politischen Behörden als Basis für die nötigen Grundsatzentscheide und die anstehende Projektierung.

Der Möölmattebach in Pieterlen ist gemäss der Revitalisierungsplanung des Kantons Bern als Gewässerstrecke mit hohem Nutzen für Natur und Landschaft klassiert. Daher bietet sich eine Verbesserung des Hochwasserschutzes und eine Revitalisierung eingedolter Abschnitte an.

IC Infraconsult wurde von der Holinger AG beauftragt, für den erforderlichen Wasserbauplan die Fachbereiche Natur und Landschaft zu bearbeiten. Erhoben wurden dabei der Ist-Zustand der Lebensräume und der Landschaft sowie die Flora und Fauna. Ein besonderes Augenmerk lag auf Amphibien und Reptilien. Gestützt auf die Ergebnisse der Feldbegehungen hat IC Infraconsult eine Defizitanalyse erstellt, wobei das heutige Habitatangebot mit einem hypothetischen „natürlichen“ Zustand verglichen wurde. Aufgrund der Untersuchungsergebnisse konnten für den Möölmattebach die Zielarten Feuersalamander und Zauneidechse definiert werden, deren Lebensräume massgebend aufzuwerten sind.

Dank der Begleitung des Wasserbauplans durch IC Infraconsult konnte ein für die Tiere optimiertes Projekt erarbeitet und der ökologische Gewinn maximiert werden.

Im Rahmen der neuen N5-Umfahrung von Biel ist für den Bereich Westumfahrung auch ein Zubringer vom rechten Bielerseeufer in Planung. Dieser soll den Verkehr aus Richtung Täuffelen durch einen Tunnel bei Port und eine neue Brücke über den Nidau-Büren-Kanal zum N5-Knoten im Bieler Brüggmoos führen.

IC Infraconsult erstellte im Auftrag des Tiefbauamtes des Kantons Bern (TBA) den Umweltverträglichkeitsbericht (Hauptuntersuchung, 3. Stufe). Dabei wurden spezialisierte Firmen beigezogen, zum Beispiel die Bereich Luft (Meteotest), Lärm (Buchhofer AG), Erschütterungen (Trombik AG), Grundwasser (Geotechnisches Institut), Störfallsicherung (Risk&Safety AG) und die Oberflächengewässer (Fischwerk).

Mit dem Bau der Westumfahrung inklusive Zubringer rechtes Bielerseeufer soll eine der letzten Lücken im Nationalstrassennetz geschlossen werden. Kosten (Stand April 2015): CHF 264 Mio.

Der Bau eines neuen RBS-Bahnhofs ist der erste Schritt des Projekts „Zukunft Bahnhof Bern“ und des Ausbaus der S-Bahn Bern. Der neue Bahnhof wird sich unterhalb des SBB-Bahnhofs befinden und über grosszügigere Publikumsanlagen für eine verbesserte Zirkulation der Reisenden verfügen. Das Bauwerk inklusive Zufahrten wird vollständig unterirdisch sein. Der Beginn der Bauarbeiten ist für 2017, die Eröffnung für 2025 vorgesehen.

IC Infraconsult erstellt im Auftrag des Regionalverkehrs Bern–Solothurn (RBS) den Umweltverträglichkeitsbericht (UVB) zum Bauvorhaben. Besonders anspruchsvoll erweist sich die Materialbewirtschaftung (grosse Aushubmengen, die vor Ort nicht zwischengelagert werden können) und der städtebauliche Kontext der offenen Anlagen der Baustelle beim alten Tierpark. Weiter muss der UVB die Abstimmung mit den späteren Ausbauten des Bahnhof Berns andenken.

Das beco – Berner Wirtschaft, Geschäftsbereich Arbeitsvermittlung, ist zuständig für das Bereitstellen von arbeitsmarktlichen Massnahmen (AMM). Das Amt schreibt regelmässig grössere Schulungs- und Coaching-Mandate an professionelle Anbieter aus.

IC Infraconsult wurde beauftragt, die Bewertungsmodelle der Ausschreibungen sowie die Beurteilungspraxis des beco aus unabhängiger Sicht zu überprüfen.

Der Schlussbericht beleuchtet die Beschaffungsparaxis des beco auch im Vergleich mit ähnlichen Beschaffungen zwei anderer Kantone und enthält abschliessend einige Empfehlungen zu einer möglichen Optimierung des Beschaffungswesens.

Aus der von IC Infraconsult erstellten Schulraumplanung für die Gemeinde Muri bei Bern sind zwei aus planerischer und finanzieller Sicht gleichwertige Varianten hervorgegangen.

Der Gemeinderat hat IC Infraconsult in der Folge beauftragt, eine vertiefende Beurteilung der beiden Varianten anhand pädagogischer, organisatorischer und betrieblicher Aspekte zu begleiten. Die Beurteilung erfolgte anhand eines Multikriteriensets in zwei Workshops durch eine fachliche Begleitgruppe sowie einem Soundig Board mit Lehrerschaft, Schulleitung und Schulkommission.

Die anhand eines Übersichtschemas aufbereiteten Ergebnisse dienten den Gemeindebehörden als objektive Diskussionsgrundlage für den definitiven Variantenentscheid.

Im Dorfkern von Wimmis sind der Abbruch und Neubau eines Wohnhauses geplant. Der Ort im Berner Oberland ist im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder von nationaler Bedeutung (ISOS) eingetragen. Der Neubau soll zudem in unmittelbarer Nähe von Baudenkmälern zu stehen kommen. Daher erfolgte die Entwicklung des Bauprojekts in enger Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege. Für die Realisation der aus gestalterischer Sicht besten Bauvariante war eine Anpassung des Objektschutzgebietes im kommunalen Zonenplan erforderlich.

IC Infraconsult wurde von der Gemeinde Wimmis mit der Bearbeitung der Zonenplanänderung beauftragt. Diese erfolgte unter Berücksichtigung der kantonalen und nationalen Inventare.

Mit dem angepassten Zonenplan konnte die baurechtliche Grundlage für den ortsprägenden Neubau im Ortskern von Wimmis geschaffen werden.