Der 35 km lange Lötschberg-Basistunnel von Frutigen/BE nach Raron/VS ist eine der beiden neuen Eisenbahn-Alpentransversalen (NEAT) der Schweiz. Sein Bau dauerte von 2001 bis 2007. IC Infraconsult hatte die Federführung der ARGE Umwelt Frutigen, die sich im Auftrag der Bauherrin, BLS Alptransit AG, um alle umweltrelevanten Aspekte im Bereich des Nordportals des Tunnels kümmerte.

IC Infraconsult erstellte zusammen mit Fachspezialisten den Umweltverträglichkeitsbericht (UVB) und leitete die Umweltbaubegleitung (UBB). Die wichtigsten Arbeiten waren dabei die Materialbewirtschaftung (Zwischen- und Endablagern des Aushubs), die bodenkundliche Baubegleitung zur Wiederherstellung des landwirtschaftlichen Bodens und die Ersatzmassnahmen (Engstligenrenaturierung, Begrünungen bei Infrastrukturanlagen etc).

IC Infraconsult führte ökomorphologische Erhebungen am 34 km langen Sihlseeufer durch, erstmals nach der neuen Methode des Bundesamts für Umwelt BAFU. Dies geschah in Zusammenarbeit mit den Fachbüros Fischwerk und Limnex. Ziel der Erhebung und Bewertung war es, jene Seeabschnitte zu identifizieren, in welchen eine Revitalisierung die grösstmögliche Wirkung erzielen würde. Zum ersten Mal überhaupt wurde die Methode an einem Stausee angewandt. Die Untersuchung basierte auf der Auswertung hoch aufgelöster Luft- und Schrägbilder. Die Erfassung der aquatischen und terrestrischen Ausprägungen erfolgte im GIS.

Die 5. interne ASTRA-Fachtagung Umwelt fand am 28. und 29. Januar 2016 statt. Enrico Bellini wurde von der Abteilung Strassennetze, Standards und Sicherheit der Infrastruktur des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) beauftragt, die neuen Technischen Merkblätter zum Thema Boden vorzustellen.

Diese wurden erarbeitet von IC Infraconsult in enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Bereiche Landerwerb, Archäologie sowie mit der umweltverantwortliche Person des ASTRA. Die Technischen Merkblätter präzisieren die an den Bodenschutz gebunden Arbeiten für alle Phasen von Nationalstrassenprojekten. Es wurden auch Anpassungen im Fachhandbuch T/U (Trasse/Umwelt) vorgenommen.

Die Gemeinde Escholzmatt-Marbach (LU) hat in Bezug auf den Umgang mit ihren Schulanlagen planerischen Handlungsbedarf. Einerseits veränderten sich die Schülerzahlen, andererseits machte die im Zuge der Gemeindefusion von 2013 erfolgte Zusammenlegung der Schulkreise von Escholzmatt und Marbach Anpassungen der Schulinfrastruktur nötig.

Auf Basis von Bevölkerungsprognosen ermittelte die mit der Schulraumplanung beauftragte IC Infraconsult die künftig zu erwartenden Schülerzahlen und den entsprechenden Raumbedarf. In einer Variantenstudie wurde die Bestvariante zur Realisierung des zukünftig erforderlichen Raumangebots eruiert.

Die Schulraumplanung sollte insbesondere eine Antwort auf den Umgang mit dem Standort Wiggen (Beibehaltung oder Schliessung) liefern.

Die Pflanzenzüchtung leistet einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Land- und Ernährungswirtschaft. Mit einer Pflanzenzüchtungsstrategie will das Bundesamt für Landwirtschaft BLW die künftigen Stossrichtungen zur Optimierung der Züchtungsarbeit in der Schweiz und der öffentlich finanzierten Züchtungsprogramme festlegen.

IC Infraconsult beriet das BLW in diesem anspruchsvollen Projekt unter anderem in Bezug auf das Projektmanagement und das Strategiedesign. Zum Mandat gehörten ebenso Input- und Moderationsaufgaben an Workshops sowie das Ko-Referat von Texten.

Der Bundesrat hat am 9. Mai 2012 das Nationale Programm Tabak (NPT) bis 2016 verlängert. Trotz der Erfolge etwa beim Passivrauchen sollen die Bemühungen zur Reduktion des Tabakkonsums fortgesetzt werden. Das Bundesamt für Gesundheit BAG setzt in enger Zusammenarbeit mit den Akteuren der Tabakprävention das Programm um.

IC Infraconsult unterstützte das BAG bei der Erarbeitung des Massnahmenplans mit Hilfe eines geeigneten Wirkungsmodells und eines Tools zur gemeinsamen Massnahmenbewertung und Prioritätensetzung. Zum Auftrag gehörten ebenfalls die Planung, Moderation und Berichterstattung diverser Workshops (u.a. für die „Partnerplattform Tabakprävention“) sowie die Durchführung sektionsinterner Anlässe zur Programmumsetzung und zur Teamentwicklung.

Für seine Filialen, die mit der Betreuung des Nationalstrassennetzes beauftragt sind, definiert das Bundesamt für Strassen ASTRA Umweltstandards.

Dafür hat die Abteilung Strassennetze des ASTRA IC Infraconsult beauftragt, sie bei der Erarbeitung eines Factsheets und der Weiterbildung der Projektleiter zu unterstützen. Neben der Redaktion des Factsheets beinhaltete das Mandat auch die Formulierung von Vorschlägen für das Fachhandbuch Trassee/Umwelt (FHB T/U). Abschliessend stellte der Projektleiter Enrico Bellini von IC Infraconsult die neuen Empfehlungen und Vorgaben im Rahmen einer zweitägigen Umweltweiterbildung vor.

Invasive gebietsfremde Arten stellen auch in der Schweiz eine wachsende Bedrohung für Menschen, Tiere, Umwelt und die biologische Vielfalt dar.

Die Abteilung Arten, Ökosysteme, Landschaften des Bundesamtes für Umwelt BAFU hatte IC Infraconsult mit der Erarbeitung einer nationalen Strategie zur Prävention und Bekämpfung der invasiven gebietsfremden Arten (Neobiota) beauftragt.

Das Mandat beinhaltete die Identifizierung von Regelungs- und Vollzugslücken sowie die Erarbeitung von strategischen Zielen und ersten Optimierungsmassnahmen. Interviews mit Fachstellen sowie Redaktions- und Moderationsaufgaben rundeten das Leistungsprofil ab.

IC Infraconsult beriet und unterstützte die Sektion Drogen der Abteilung Nationale Präventionsprogramme des BAG in seinen vielfältigen Aktivitäten. Wir stellten der Sektion ein einfaches und optimal angepasstes Verwaltungstool zur Verfügung, mit dem die einzelnen Aktivitäten geplant und dokumentiert werden können und dank dem die Leitung jederzeit die Übersicht über den aktuellen „Stand der Dinge“ behält.

Wir sorgten für den Support im Unterhalt des Tools sowie für die Schulung der Mitarbeitenden. Weitere Beratungsleistungen betrafen die Abgrenzung der einzelnen Aktivitäten und das interne Controlling.

Mit der Errichtung der Poyabrücke wurde bislang die durch das Zentrum von Freiburg führende Achse «Route de Berne – Zähringerbrücke – Murtenstrasse» vom Durchgangsverkehr entlastet. Das Projekt umfasste den Bau des Poyatunnels und der Poyabrücke, die den Schönberg mit dem St. Leonhard-Quartier verbindet. Der Spatenstich erfolgte im Jahr 2008 und die Brücke wurde nach sechs Jahren 2014 offiziell dem Verkehr übergeben.

Nachdem IC Infraconsult anfänglich den Variantenvergleich ausgearbeitet hatte, stellte sie nach dem Grundsatzentscheid die Umweltverträglichkeit sicher und verantwortete die Umweltbaubegleitung während der Bauphase. Das Mandat umfasste die Begleitung der Bauarbeiten hinsichtlich Einhaltung der umweltrelevanten Vorschriften und Auflagen (Vollzugs- und Auflagenkontrolle) sowie die Erfolgskontrollen nach Fertigstellung der Umfahrung. IC Infraconsult betreute insbesondere die Bereiche Bodenschutz, Oberflächengewässer und Entwässerung, Gefahrenstoffe und Abfall sowie Flora, Fauna und Landschaft.