Invasive gebietsfremde Arten stellen auch in der Schweiz eine wachsende Bedrohung für Menschen, Tiere, Umwelt und die biologische Vielfalt dar.

Die Abteilung Arten, Ökosysteme, Landschaften des Bundesamtes für Umwelt BAFU hatte IC Infraconsult mit der Erarbeitung einer nationalen Strategie zur Prävention und Bekämpfung der invasiven gebietsfremden Arten (Neobiota) beauftragt.

Das Mandat beinhaltete die Identifizierung von Regelungs- und Vollzugslücken sowie die Erarbeitung von strategischen Zielen und ersten Optimierungsmassnahmen. Interviews mit Fachstellen sowie Redaktions- und Moderationsaufgaben rundeten das Leistungsprofil ab.

IC Infraconsult beriet und unterstützte die Sektion Drogen der Abteilung Nationale Präventionsprogramme des BAG in seinen vielfältigen Aktivitäten. Wir stellten der Sektion ein einfaches und optimal angepasstes Verwaltungstool zur Verfügung, mit dem die einzelnen Aktivitäten geplant und dokumentiert werden können und dank dem die Leitung jederzeit die Übersicht über den aktuellen „Stand der Dinge“ behält.

Wir sorgten für den Support im Unterhalt des Tools sowie für die Schulung der Mitarbeitenden. Weitere Beratungsleistungen betrafen die Abgrenzung der einzelnen Aktivitäten und das interne Controlling.

Mit der Errichtung der Poyabrücke wurde bislang die durch das Zentrum von Freiburg führende Achse «Route de Berne – Zähringerbrücke – Murtenstrasse» vom Durchgangsverkehr entlastet. Das Projekt umfasste den Bau des Poyatunnels und der Poyabrücke, die den Schönberg mit dem St. Leonhard-Quartier verbindet. Der Spatenstich erfolgte im Jahr 2008 und die Brücke wurde nach sechs Jahren 2014 offiziell dem Verkehr übergeben.

Nachdem IC Infraconsult anfänglich den Variantenvergleich ausgearbeitet hatte, stellte sie nach dem Grundsatzentscheid die Umweltverträglichkeit sicher und verantwortete die Umweltbaubegleitung während der Bauphase. Das Mandat umfasste die Begleitung der Bauarbeiten hinsichtlich Einhaltung der umweltrelevanten Vorschriften und Auflagen (Vollzugs- und Auflagenkontrolle) sowie die Erfolgskontrollen nach Fertigstellung der Umfahrung. IC Infraconsult betreute insbesondere die Bereiche Bodenschutz, Oberflächengewässer und Entwässerung, Gefahrenstoffe und Abfall sowie Flora, Fauna und Landschaft.

Die Lungenliga Schweiz (LLS) engagiert sich für die Verbesserung der Forschungsförderung in quantitativer und qualitativer Hinsicht. Damit will sie zur Verminderung der Last durch Lungenkrankheiten beitragen und das eigene Profil im Kampf um saubere Luft stärken.

Für die Einführung eines Forschungsfonds leistete IC Infraconsult umfassende Prozess- und Fachberatung. Dazu gehörte die Ausarbeitung des Fondsreglements, der Ausschreibungs- und Vergaberichtlinien sowie der Musterverträge.

Mit Erfolg moderierte IC Infraconsult den Einigungs- und Konstituierungsprozess. Seit der Einführung des Forschungsfonds 2013 unterstützt IC Infraconsult die LLS bei den Ausschreibungsverfahren für Forschungsprojekte.

Mit dem Rückzug des Militärs wurde das Zeughausareal ein strategisch wichtiger Entwicklungsstandort für Wohnen und Arbeiten in der Agglomeration Bulle geworden. Vorgesehen sind Wohnungen, eine Altersresidenz, Gewerberaum für KMU sowie Freizeitnutzungen.

IC Infraconsult hat innerhalb des beauftragten Planungsteams die Verkehrsplanung abgedeckt. Die Arbeiten umfassten die Definition der Anzahl Parkplätze, die Grob- und Feinerschliessung für den MIV sowie die Feinerschliessung und die Parkierung für den Veloverkehr. Das Planungsteam wurde vom Lausanner Architekturbüro Ensemble geführt. Als Investor trat die Gesellschaft Abadia AG auf.

Der Kanton Bern ist gemäss Leistungsvereinbarung mit dem Bund unter anderem für den Winterdienst auf den Nationalstrassen im Kanton zuständig.

IC Infraconsult hat im Rahmen eines Optimierungskonzepts geprüft, wie die vereinbarten Leistungen mit effizientem Ressourceneinsatz (Personal, Fahrzeuge etc.) und unter Gewährleistung der Strassenverkehrssicherheit künftig zu erbringen sind.

Das Konzept schlägt aus einem Bündel geprüfter Massnahmen unter anderem die Reorganisation der Pikettdienste sowie konkrete Neuausrüstungen an den Räumungsfahrzeugen vor.

Als Hochwasserschutzmassnahme wurde in Thun 2009 der Entlastungsstollen fertiggestellt. Durch den Stollenbetrieb entsteht im Schifffahrtskanal eine starke Strömung, welche die Sedimente auf der Sohle abträgt. Der Umweltverträglichkeitsbericht verlangte daher ein Trübungsmonitoring während der Versuchsphase.

IC Infraconsult schätzte das Gefährdungspotenzial ab, plante die Trübungsmessungen und führte sie durch.

In der Korridorstudie Simmental wurde im Jahr 2000 die Aufhebung des Eisenbahn-Niveauübergangs Laubegg zwischen Zweisimmen und Boltigen mit hoher Dringlichkeit festgelegt. Dagegen wurde in der Vernehmlassung zum UVP-Pflichtenheft (2004) die Beanspruchung von unverbautem Naturraum, Wald etc. von verschiedenen Fachstellen in Frage gestellt.

Das Tiefbauamt des Kantons Bern beauftragte in diesem Zusammenhang die IC Infraconsult, eine möglichst objektive Beurteilung der beiden Handlungsvarianten zu erarbeiten. Diese wurde mit Hilfe des elektronischen Bewertungsinstruments eNISTRA durchgeführt. eNISTRA erlaubt eine erweiterte Kosten-Nutzen-Analyse von Strassenbauprojekten; der Beurteilung der Handlungs- bzw. Projektvarianten liegt ein umfassendes Kriterienset zugrunde.

Bei den Hochwasserereignissen 1999 und 2005 sind der Thunersee und die Aare in Thun über die Ufer getreten. Aufgrund dieser Ereignisse hat der Kanton Bern beschlossen, den Handlungsspielraum für die Hochwasserregulierung zu vergrössern. Seit 2009 bestehen mit dem Entlastungsstollen in Thun erhöhte Abflusskapazitäten und ein neues Betriebsreglement ermöglicht Pegelabsenkungen des Thunersees.

IC Infraconsult begleitet den Hochwasserschutz Thunersee seit 2003. Zu den erbrachten Leistungen gehören:
– der Vergleich der Lösungsvarianten (2003–2005)
– UVB und UBB Entlastungsstollen Thun (2005–2009)
– UVB und Erläuterungsbericht Betriebsreglement (2006–2009)
– Begleitung der Realisierung der Ersatzmassnahmen (2009–2011)
– Monitoring der Auswirkungen des Betriebsreglements auf die Flachmoore (2012–2022)

Nach dem Hochwasser 1999 wurde in Thun der Ruf nach wirksamen Schutzmassnahmen laut. In einem partizipativen Prozess konnten die Fronten aufgelöst und mit einem Entlastungsstollen eine für alle Beteiligten einvernehmliche Lösung gefunden werden.

IC Infraconsult erstellte die beiden Umweltverträglichkeitsberichte: einen für das Bauwerk und einen für die Regulierung des Thunersees mit dem neuen Entlastungsstollen. Der separate Umweltverträglichkeitsbericht wurde nötig, weil erst mit dem Hochwasserereignis von 2005 das Retentionspotential des Thunersees erkannt und ein Betriebsreglement für die Regulierung des Thunersees in Hochwasser-Risikosituationen erarbeitet wurde. IC Infraconsult beauftragte Experten für Grundwasser, Moorschutz, Schilf, Wasserpflanzen, Wasservögel, Amphibien und Fische, die Auswirkungen der Regulierung abzuschätzen und erstellte den Schlussbericht.