Als Hochwasserschutzmassnahme wurde in Thun 2009 der Entlastungsstollen fertiggestellt. Durch den Stollenbetrieb entsteht im Schifffahrtskanal eine starke Strömung, welche die Sedimente auf der Sohle abträgt. Der Umweltverträglichkeitsbericht verlangte daher ein Trübungsmonitoring während der Versuchsphase.

IC Infraconsult schätzte das Gefährdungspotenzial ab, plante die Trübungsmessungen und führte sie durch.

In der Korridorstudie Simmental wurde im Jahr 2000 die Aufhebung des Eisenbahn-Niveauübergangs Laubegg zwischen Zweisimmen und Boltigen mit hoher Dringlichkeit festgelegt. Dagegen wurde in der Vernehmlassung zum UVP-Pflichtenheft (2004) die Beanspruchung von unverbautem Naturraum, Wald etc. von verschiedenen Fachstellen in Frage gestellt.

Das Tiefbauamt des Kantons Bern beauftragte in diesem Zusammenhang die IC Infraconsult, eine möglichst objektive Beurteilung der beiden Handlungsvarianten zu erarbeiten. Diese wurde mit Hilfe des elektronischen Bewertungsinstruments eNISTRA durchgeführt. eNISTRA erlaubt eine erweiterte Kosten-Nutzen-Analyse von Strassenbauprojekten; der Beurteilung der Handlungs- bzw. Projektvarianten liegt ein umfassendes Kriterienset zugrunde.

Bei den Hochwasserereignissen 1999 und 2005 sind der Thunersee und die Aare in Thun über die Ufer getreten. Aufgrund dieser Ereignisse hat der Kanton Bern beschlossen, den Handlungsspielraum für die Hochwasserregulierung zu vergrössern. Seit 2009 bestehen mit dem Entlastungsstollen in Thun erhöhte Abflusskapazitäten und ein neues Betriebsreglement ermöglicht Pegelabsenkungen des Thunersees.

IC Infraconsult begleitet den Hochwasserschutz Thunersee seit 2003. Zu den erbrachten Leistungen gehören:
– der Vergleich der Lösungsvarianten (2003–2005)
– UVB und UBB Entlastungsstollen Thun (2005–2009)
– UVB und Erläuterungsbericht Betriebsreglement (2006–2009)
– Begleitung der Realisierung der Ersatzmassnahmen (2009–2011)
– Monitoring der Auswirkungen des Betriebsreglements auf die Flachmoore (2012–2022)

Nach dem Hochwasser 1999 wurde in Thun der Ruf nach wirksamen Schutzmassnahmen laut. In einem partizipativen Prozess konnten die Fronten aufgelöst und mit einem Entlastungsstollen eine für alle Beteiligten einvernehmliche Lösung gefunden werden.

IC Infraconsult erstellte die beiden Umweltverträglichkeitsberichte: einen für das Bauwerk und einen für die Regulierung des Thunersees mit dem neuen Entlastungsstollen. Der separate Umweltverträglichkeitsbericht wurde nötig, weil erst mit dem Hochwasserereignis von 2005 das Retentionspotential des Thunersees erkannt und ein Betriebsreglement für die Regulierung des Thunersees in Hochwasser-Risikosituationen erarbeitet wurde. IC Infraconsult beauftragte Experten für Grundwasser, Moorschutz, Schilf, Wasserpflanzen, Wasservögel, Amphibien und Fische, die Auswirkungen der Regulierung abzuschätzen und erstellte den Schlussbericht.

Nach dem Hochwasser 1999 wurde in Thun der Ruf nach wirksamen Schutzmassnahmen laut.

IC Infraconsult konnte die Realisierung des Projekts von Anfang an kommunikativ begleiten. Dazu gehörte das Kommunikationskonzept, die interne Kommunikation unter den Projektpartnern und mit der Begleitgruppe, Planung und Realisierung von Flyern, Schautafeln und der Website www.hochwasserschutzthunersee.ch, die Medienarbeit, Organisation von Informationsveranstaltungen und Events wie Spatenstich, Durchstich und Eröffnung sowie Aufbau und Pikett der Krisenkommunikation.

Das Hochwasser von 2005 zeigte, dass die Reuss ein hohes Risiko für die Sicherheit im Reusstal darstellt. Deswegen liess der Kanton Luzern das Projekt «Hochwasserschutz und Renaturierung Reuss» erarbeiten. Der Perimeter des Projekts erstreckt sich vom Zusammenfluss der Reuss und der Kleinen Emme bis zur Kantonsgrenze (13.2 km). In diesem Gebiet wird die Hochwassersicherheit hergestellt, unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Wohnbevölkerung, der Landwirtschaft, der Wirtschaft und der Ökologie. Eine besondere Herausforderung war dabei die Interessensabwägung bei der Ausscheidung des Gewässerraums (Kulturlandverlust) und der Geschiebebewirtschaftung. Die naturnahe Gestaltung sieht die Wiederherstellung von regelmässig überschwemmten Kiesinseln, Flachufer, Weichholzauen sowie Amphibiengewässer vor und gibt dem Fluss mehr Raum.

IC Infraconsult erstellte zusammen mit ihren Partnerfirmen Fischwerk und Kellerhals & Häfeli den Umweltverträglichkeitsbericht. Der Auftrag beinhaltete zusätzlich die Erfassung der belasteten Böden, ein Konzept für die ökologische Erfolgskontrolle sowie die Bilanzierung der Waldleistungen.

In den letzten Jahren haben sich die Deponiereserven in der Region Oberland-Ost verknappt, weshalb neue Deponiestandorte nötig wurden. In Abstimmung mit dem regionalen Abbau- und Deponierichtplan soll darum im Gebiet Müör eine bestehende Geländemulde als Deponie für sauberen Aushub genutzt werden. Insgesamt könnten hier rund 400’000 Kubikmeter Material abgelagert werden.

IC Infraconsult erarbeitete im Auftrag der Kohler Bau AG die entsprechende Überbauungsordnung (UeO) für die Gemeinde Schattenhalb im Kanton Bern. Das der UeO zugrunde liegende Deponieprojekt wurde von E. S. Pulver Bauingenieure betreut.

Die Stadt Nidau hat bei ihren Schulanlagen Erneuerungsbedarf. Einerseits ist es dringend notwendig, mehrere Bauten zu sanieren. Anderseits muss das Schulraumangebot in Bezug auf die zukünftigen Anforderungen geprüft und der Entwicklung der Schülerzahlen entsprechend angepasst werden.

IC Infraconsult und Bürgi Schärer Architektur und Planung AG wurden von der Stadt beauftragt, eine Schulraumstrategie auf Basis einer konsolidierten Bedürfnisanalyse zu entwickeln. Dazu wurde anhand von demografischen Prognosen und Analysen der bestehenden Gebäude eine Variantenstudie durchgeführt. Die gewählte Variante wurde konkretisiert und die Machbarkeit wurde hinsichtlich der Finanzierungs- und Umsetzungsschritte überprüft.

Die Ergebnisse sind in einem Bericht mit einer Empfehlung zum weiteren Vorgehen dokumentiert.

Schulen und Kindergärten der Gemeinde Grosshöchstetten haben aufgrund veränderter Schülerzahlen und neuer Unterrichtsformen einen steigenden Raumbedarf. Zudem werden für Verwaltung und Vereine neue Räume gesucht.

Aufgrund der Bevölkerungsprognosen ermittelte IC Infraconsult die Entwicklung der Schülerzahlen und den entsprechenden Raumbedarf, dies in enger Zusammenarbeit mit der Kommission Liegenschafts- und Schulraumplanung. Anschliessend wurden verschiedene Lösungsvarianten mit Kostenschätzungen erarbeitet und bewertet, mit dem Ziel, für die Gemeinde die beste Lösung zu finden.

Um finanzpolitische Handlungsspielräume wiederzugewinnen hat der Gemeinderat von Muri bei Bern beschlossen, eine Aufgaben- und Strukturüberprüfung (ASP) durchzuführen.

IC Infraconsult erhielt das Mandat zur fachlichen Unterstützung der damit verbundenen Arbeiten und zur Moderation von Workshops mit Mitgliedern aus der Exekutive und Legislative. In einer ersten Phase wurden Optimierungs- und Kostensenkungsideen gesammelt und eine erste Auswahl getroffen. In einer zweiten Phase werden die entsprechenden Optimierungs- und Kostensenkungsmassnahmen ausgearbeitet und bewertet und in einem Empfehlungsbericht an den Gemeinderat und ans Parlament festgehalten.