Der Baumkataster des Berner Vororts umfasst die gemeindeeigenen Bäume, beispielsweise die der Schulanlagen. Nach vermehrten Bautätigkeiten im Bereich der öffentlichen Anlagen, steht eine Aktualisierung an.

Im Auftrag der Gemeinde Ostermundigen sichtet IC Infraconsult die Bäume vor Ort, misst den Stammumfang, überprüft den Standort und spezifiziert die Baumart. Bisher nicht erfasste Bäume werden aufgenommen, weggefallene entfernt und fehlende Angaben ergänzt. Die Erhebung erfolgt mit einem mobilen GIS-Tool der Gemeinde.

Der Baumkataster dient der Gemeinde als Grundlage für ihre Bau- und Unterhaltsplanung.

Das Landschaftsinventar dient dem Berner Vorort als wichtige Grundlage für den Landschafts- und Ortsbildschutz. Nach der Ersterstellung 1990 hat IC Infraconsult das Inventar 2007 revidiert und 2010 nachgeführt. Angesichts der bevorstehenden Ortsplanungsrevision ist 2022 wieder eine Revision fällig.

In der aktuellen Überarbeitung kontrolliert und dokumentiert IC Infraconsult alle Objekte vor Ort mithilfe mobiler GIS-Anwendungen. Neue Objekte werden aufgenommen und Veränderungen an geschützten Objekten festgehalten. Ergänzend dazu hat die Gemeinde mit einer bearbeitbaren Online-Karte Empfehlungen für die Aufnahme neuer Objekte bei ausgewählten ortskundigen Fachpersonen eingeholt.

Als Produkte entstehen die erneuerte GIS-Datenbank, ein Bericht, der Inventarplan und detaillierte Objektblätter zu prägenden Einzelbäumen, Hecken, Gewässerläufen, Waldrändern, Wiesen, Obstgärten, Steinbruchkanten, etc.

Dank dem aktualisierten Landschaftsinventar kann Ostermundigen bedeutende Landschaftsbereiche, Lebensräume und Einzelelemente in der Nutzungsplanung schützen. Es ermöglicht, die Aufträge aus dem Natur- und Heimatschutzgesetz in der Ortsplanungsrevision umzusetzen.

Die Strategie Baukultur, welche der Bundesrat 2020 verabschiedet hat, sieht ein Monitoring der Schweizer Baukultur vor. Das Monitoring soll qualitative Veränderungen der Baukultur landesweit messen und beurteilen anhand von sowohl physisch-materiellen als auch soziokulturellen Indikatoren.

Im Auftrag des Bundesamtes für Kultur erstellt IC Infraconsult eine Machbarkeitsstudie, welche die theoretischen und praktischen Anforderungen eines Baukulturmonitorings aufzeigt. Dazu werden kritische Erfolgsfaktoren eruiert sowie eine Umfeld- und Methodenanalyse durchgeführt.

IC Infraconsult erarbeitet drei Vorgehensmodelle unterschiedlicher Komplexität und testet diese an realen Gebäudebeständen. Zusammen mit der Hochschule Luzern als Wissenschaftspartnerin prüft IC Infraconsult die organisatorische Umsetzbarkeit, wirtschaftliche Tragbarkeit, Datenverfügbarkeit, Operationalisierbarkeit sowie die benötigten personellen Ressourcen der Vorgehensmodelle. Abschliessend werden Vorschläge für die Periodisierung und Kommunikation der Erhebung angebracht.

Dank der Pionierstudie erhält das Bundesamt für Kultur eine Einschätzung der Grenzen und Möglichkeiten einer systematischen Baukulturbewertung. Die Verbindung aus Theorie und Praxis liefert eine solide Entscheidungsbasis für den Aufbau eines nationalen Baukulturmonitorings.

Ende 2020 beschliessen die Gemeinderäte von Täsch und Zermatt, eine gemeinsame Standortentwicklung/-förderung in Gang zu setzen. Das innere Mattertal soll über den Tourismus hinaus als Wohn-, Lebens- und Wirtschaftsraum aufgewertet werden und sich künftig besser nach aussen verkaufen.

IC Infraconsult ist mit der Erarbeitung eines strategischen Konzepts und eines darauf abstellenden Umsetzungsplans beauftragt. Unter enger Mitwirkung einer gemeinderätlichen Spezialkommission werden zunächst die strategischen Ziele und Stossrichtungen des neuen Politikfeldes definiert. Danach werden insgesamt 11 Massnahmen ausgearbeitet, die zur Lancierung der gemeinsamen Standortentwicklung/-förderung schrittweise ergriffen werden sollen. Teil des Mandats sind auch eine Schätzung der Umsetzungskosten, ein Vorschlag für den interkommunalen Kostenteiler sowie die Vorbereitung der gemeinderätlichen Beschlüsse.

IC Infraconsult unterstützt die Spezialkommission anschliessend bei der Ausschreibung der neuen Fachstelle, in der Öffentlichkeitsarbeit sowie beim Einholen von Drittmitteln (u.a. NRP-Gelder) für einzelne Massnahmen.

In der Tourismusdestination Zermatt sind viele Haushalte mit allzu hohen Wohnkosten konfrontiert. Zudem erschweren die hohen Mieten den Unternehmen vor Ort das Rekrutieren von Personal. Die neue «Genossenschaft zur Förderung von bezahlbarem Wohnraum» will mit der Bewirtschaftung und Weitervermietung von Wohnungen das Angebot an preislich tragbaren Mietwohnungen im inneren Mattertal verbessern.

IC Infraconsult unterstützte die interkommunale Projektleitung auf dem Weg zur Genossenschaftsgründung. Zum Auftrag gehörten das Erarbeiten von Statuten, Vermietungsreglement und Generalmietvertrag sowie das Erstellen eines Vorgehens- und Finanzplans. Diverse Moderations- und Kommunikationsleistungen kamen hinzu. Nach erfolgreicher Genossenschaftsgründung im Juni 2022 hat IC Infraconsult den Vorstand bei der Suche, Anstellung und Einführung einer professionellen Geschäftsführung begleitet.

Das Genossenschaftsvorhaben mit öffentlicher und privater Beteiligung stösst über das Mattertal hinaus auf reges Interesse. Auch andere Tourismusgebiete leiden unter knappem Erstwohnungsangebot und neue Konzepte sind gefragt. Das Bundesamt für Wohnungswesen BWO und die kantonale Dienststelle für Raumentwicklung DER hatten die umfassenden Vorarbeiten für das Projekt fachlich und finanziell unterstützt.

Das «Integrale Schutzkonzept Vitznauer Bäche» sieht an den vier Gebirgsbächen Widibach, Plattenbach, Altdorfbach und Kalibach Massnahmen vor, um die Gemeinde Vitznau zukünftig vor Murgängen zu schützen.

In einer ersten Projektphase (2014–2015) erarbeitete IC Infraconsult im Auftrag des Kantons Luzern die UVB-Voruntersuchungen für die vier Gebirgsbäche. Der zentrale Aspekt dieser Projektphase war die Beurteilung der Umweltauswirkungen der Teilprojekte einzeln und in ihrer Gesamtheit.

Der Kanton Luzern fokussierte in Folge auf den Altdorfbach und erteilte IC Infraconsult 2019 den Auftrag zur Aktualisierung der UVB-Voruntersuchung.

In der aktuellen Projektphase (20121–2024) steht nun die Erarbeitung des Umweltverträglichkeitsberichts Hauptuntersuchung für den Altdorfbach an. Die grösste Herausforderung ist die Integration des Projektes in die Landschaft. Der im oberen Teil des Projektperimeters geplante Geschiebesammler liegt im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler (BLN) «Vierwaldstättersee mit Kernwald, Bürgenstock und Rigi».

IC Infraconsult unterstützt den Kanton Luzern, um das komplexe Hochwasserschutzprojekt in allen Umweltaspekten verträglich zu gestalten.

Der Bundesrat hat beschlossen, das ehemalige Munitionslager bei Mitholz im Kandertal zu räumen. Während den Sanierungsarbeiten soll die Nationalstrasse vor einem möglichen Havariefall geschützt werden. Das Bundesamt für Strassen ASTRA hat drei verschiedene Korridore für einen sicheren Strassenverlauf festgelegt und IC Infraconsult mit dem Variantenvergleich beauftragt.

Zur Beurteilung verwendet das Projektteam ein auf die spezielle Aufgabenstellung ausgerichtetes Beurteilungssystem, das auf den Nachhaltigkeitsindikatoren für Strasseninfrastrukturprojekte (NISTRA) basiert. In einem ersten Schritt ermittelt IC Infraconsult die Bestvariante der drei Korridore für den Strassenverlauf. Die Robustheit wird mit einer Sensitivitätsanalyse geprüft. In einem zweiten Schritt werden elf mögliche Linienführungen innerhalb des gewählten Korridors verglichen und beurteilt. Zusätzlich zum NISTRA-Kriterienset beinhaltet das Projekt eine stakeholderspezifische Auswertung. So können sowohl sicherheitsspezifische Anforderungen als auch lokale, regionale und nationale Interessen angemessen berücksichtigt werden.

Die Variantenstudie liefert dem ASTRA fundierte Argumente zur Wahl der gesamtheitlich besten Variante. Die Empfehlungen der IC Infraconsult zeigen zudem auf, wie die Bestvariante noch weiter optimiert werden kann.

Für das Hochwasserschutzprojekt Sarneraatal soll die Wirkung der Revitalisierungsmassnahmen geprüft werden. Der Kanton Obwalden hat IC Infraconsult zusammen mit Fischwerk mit der Erhebung des Ausgangszustand beauftragt.

Die Auswertung und Erhebung der Daten erfolgen entsprechend des standardisierten Vorgehens des Bundesamtes für Umwelt BAFU. Im Jahr 2021 findet die Erhebung des IST-Zustandes statt. IC Infraconsult kartiert dafür die Indikatorsets «Ufervegetation» und «Avifauna». Zusätzlich führen wir Erhebungen der Amphibien und Reptilien (Zauneidechsen) durch. Fünf bzw. zehn Jahre nach Abschluss der Arbeiten sollen die Kartierungen wiederholt werden. Der Vergleich vor und nach der Realisierung der Massnahmen sowie über die Zeit zeigt, wie wirksam die umgesetzten Massnahmen für Flora und Fauna sind.

Die Wirkungskontrolle ist ein wichtiges und einheitliches Instrument zur Prüfung der Zielerreichung sowie des effektiven Einsatzes der staatlichen Finanzmittel.

Für die Rhone bei Visp soll die Wirkung der Revitalisierungsmassnahmen überprüft werden. Der Kanton Wallis hat IC Infraconsult zusammen mit Fischwerk, Hunziker, Zarn & Partner beauftragt, den Zustand vor Realisierung der Massnahmen zu erheben sowie in bereits revitalisierten Abschnitten zu rekonstruieren.

Die Auswertung und Erhebung der Daten erfolgen entsprechend des standardisierten Vorgehens des Bundesamtes für Umwelt BAFU. IC Infraconsult leitet die Arbeitsgemeinschaft und kartiert die terrestrische Flora und Fauna. Dies umfasst die Indikatorensets «Ufervegetetation» sowie «Avifauna». Der IST-Zustand wird im Jahr 2022 erhoben. Für bereits revitalisierte Abschnitte wird der Ausgangszustand anhand Luftbilder und vorhandenen Daten bestmöglich rekonstruiert. Fünf bzw. zehn Jahre nach Abschluss der Arbeiten sollen die Kartierungen wiederholt werden. Der Vergleich vor und nach der Umsetzung sowie über die Zeit zeigt, welche Wirkungen die umgesetzten Massnahmen für Flora und Fauna haben.

Die Wirkungskontrolle ist ein wichtiges und einheitliches Instrument zur Prüfung der Zielerreichung sowie des effektiven Einsatzes der staatlichen Finanzmittel.

Der Möölmattebach in Pieterlen ist gemäss der Revitalisierungsplanung des Kantons Bern als Gewässerstrecke mit hohem Nutzen für Natur und Landschaft klassiert. IC Infraconsult hat die Holinger AG bereits bei der Projektierung des Revitalisierungsprojektes am Jurasüdfuss unterstützt. Nun wurde IC Infraconsult von der Gemeinde mit der ökologischen Baubegleitung beauftragt.

Der Auftrag beinhaltet insbesondere die Begleitung der Massnahmen zugunsten des Feuersalamanders sowie die Ausgestaltung des neuen Amphibiengewässers. Der Möölmattebach wird über seine ganze Länge von ca. 700 m revitalisiert und die eingedolten Abschnitte offengelegt.
Nach Abschluss der Arbeiten erfolgt eine Erfolgskontrolle des neu geschaffenen Amphibiengewässers als Fortpflanzungsgewässer insbesondere des Feuersalamanders.

Durch die ökologische Begleitung der Ausführung wird der gewünschte Nutzen für die Natur sichergestellt und das ökologische Potential optimal genutzt.