Seit 2016 verfügt der Kanton Bern mit der Arbeitszonenbewirtschaftung AZB über ein Inventar aller grösseren unüberbauten Arbeitszonen. Es handelt sich um eine Teilmenge der unüberbauten Bauzonen, welche zusätzliche Informationen wie Erschliessung, Rahmenbedingungen, Verfügbarkeit und Realisierungsstand beinhaltet. Das Inventar dient der Wirtschaftsförderung.

Die jährliche Nachführung kann nun mit einem GIS-Tool durchgeführt werden, welches ursprünglich für die Nachführung der unüberbauten Bauzonen entwickelt wurde und bereits vom Amt für Gemeinden und Raumordnung AGR verwendet wird. Dadurch vereinfacht sich der Nachführungsprozess der Arbeitszonenbewirtschaftung wesentlich und erfolgt in derselben nachvollziehbaren Weise wie derjenige für die unüberbauten Bauzonen.

Der Geodatensatz „unüberbaute Bauzonen“ ist ein wichtiges Instrument für die Siedlungsentwicklung nach innen (SEin) und wird jährlich vom Amt für Gemeinden und Raumordnung AGR publiziert. Nach der Ersterhebung 2015 wurde der jährliche Nachführungsprozess aufgrund neuer Datengrundlagen (Einführung ÖREB, Erneuerung Übersichtszonenplan, Ortsplanungsrevisionen) zunehmend komplexer und aufwändiger.

IC Infraconsult ist mit einer Neukonzeption des WebGIS-basierten Umfragetools beauftragt worden. Dazu gehören die Neuorganisation des Nachführungsprozesses sowie die daraus folgende weitgehende Neuprogrammierung (Refactoring) des GIS-Tools. Der aktualisierte Erhebungsprozess basiert auf einfacheren und transparenteren Abläufen. Spezialfälle werden grösstenteils integriert und der Automatisierungsgrad wesentlich erhöht.

Dank der Neukonzeption ist das AGR nun in der Lage, die jährliche Nachführung mit deutlich weniger Aufwand und ohne externe Unterstützung durchzuführen.

In Zusammenhang mit seinem Angebotsausbau bis 2027 wird der Regionalverkehr Bern-Solothurn RBS einen Viertelstundentakt sowie längere Zugkompositionen auf der Strecke Bern-Solothurn einführen. Dies löst einen Umbau des RBS-Bahnhofs aus. Die Bauarbeiten umfassen den Bau eines neuen Perrons, einer zweiten Fuss- und Velounterführung sowie die Sanierung der bestehenden Unterführung. Gleichzeitig soll auch der Bahnhofsplatz Süd umgestaltet und aufgewertet werden.

Im Auftrag vom RBS und der Stadt Solothurn erstellt IC Infraconsult den Umweltverträglichkeitsbericht UVB zum Ausbau des RBS-Bahnhofs sowie die Umweltnotiz zum Gestaltungsprojekt des Bahnhofsplatzes Süd.

Zudem modelliert IC Infraconsult die mikroklimatische Situation auf dem Bahnhofsplatz Süd und verfasst einen entsprechenden Fachbericht für den Gestaltungsplan. Damit werden die Auswirkungen der Reduktion der versiegelten Fläche und der grosszügigeren Bepflanzung aufgezeigt.

Zur Beurteilung der Lärmemissionen, Vibrationen und nicht-ionisierenden Strahlung arbeitet unser Büro mit Grolimund + Partner zusammen.

Der Kanton Luzern will das Holznutzungspotenzial besser ausschöpfen. In diesem Rahmen prüft er insbesondere auch neue Verwertungsmöglichkeiten von Holz und seinen Bestandteilen (u.a. Cellulose, Hemicellulose und Lignin).

IC Infraconsult ist mit einer Projektstudie beauftragt worden, die das Potenzial und die Chancen der Bioökonomie im Kanton Luzern untersucht. Dazu analysiert IC Infraconsult, welche ansässigen Unternehmen bereits mit biobasierten anstelle von ölbasierten Ausgangsstoffen Güter herstellen. Zudem zeigt das Planungsbüro auf, welche regionalen Anlagen, Holz in seine Bestandteile fraktionieren und neuen Verwertungen zuführen. Anhand von Interviews mit verschiedenen Unternehmen eruiert IC Infraconsult, welches bioökonomische Interesse in der Industriebranche vorhanden ist und welche Herausforderungen bestehen.

Aus der Analyse leitet IC Infraconsult Rahmenbedingungen und Massnahmen ab. Damit kann der Kanton Luzern die Bioökonomie fördern und dieses nachhaltige Potenzial vermehrt ausschöpfen.

Die Topdestination Zermatt leidet unter hohen Mietzinsen und will für Ortsansässige mit bescheideneren Einkommen bezahlbaren Wohnraum mobilisieren.

IC Infraconsult unterstützte die Gemeinden Täsch und Zermatt bei der Bedarfsschätzung und bei der Suche nach den wohnungspolitisch richtigen Lösungen. In der Folge wurden für eine zu gründende Genossenschaft ein Businessplan in Auftrag gegeben sowie Statuten, Vermietungsreglement und Generalmietverträge ausgearbeitet.

In der Projektleitung dieses für eine Tourismusdestination besonderen Projekts nehmen auch das Bundesamt für Wohnungswesen BWO und der Kanton Wallis beratend Einsitz. IC Infraconsult ist beauftragt, die Genossenschaftsgründung fachlich zu begleiten und eine gemeinsame Standortförderung aufzugleisen.

Die SBB baut den letzten Einspurabschnitt auf der Jurasüdfusslinie zur Doppelspur aus. Kernelemente des Projektes sind der neue Ligerztunnel und der Rückbau des bestehenden Bahntrassees zwischen La Neuveville und Twann. Nebst der Kapazitätssteigerung für den Bahnverkehr ist das Projekt von grosser landschaftlicher und raumplanerscher Bedeutung für die Gemeinden am Bielersee.

Im Auftrag der SBB leitet IC Infraconsult das Team der Umweltbaubegleitung. Die Bauarbeiten erfolgen in einer Landschaft von nationaler Bedeutung und in einem Umfeld sensibler Nutz- und Schutzansprüche. Die Umweltbaubegleitung umfasst daher Spezialisten in den Bereichen bodenkundliche Baubegleitung, Grundwasser, Gewässerökologie, Reptilien, Landschaft, Lärm und Erschütterungen. Nebst der Kontrolle der umweltrelevanten Auflagen auf der Baustelle umfasst das Mandat auch die Beratung der Bauherrschaft in allen Umweltbelangen, u.a. bei Ausschreibungen und Offertevaluationen betreffend Umweltkriterien.

Die Auftraggeberin profitiert von den Projekt- und Ortskenntnissen von IC Infraconsult, welche bereits den überkommunalen Richtplan „Nachnutzung SBB-Trassee La Neuveville-Twann“ erarbeitet hat und die Gemeinden bei dessen Umsetzung unterstützt.

Seit längerer Zeit bestehen Unschärfen im Gebäude- und Wohnungsregister GWR der Gemeinde Zermatt. Um die Datenqualität des Registers zu verbessern, beauftragte die Gemeinde IC Infraconsult mit der Bereinigung des GWR.

Anhand eines Vergleichs mit verschiedenen weiteren Datenbanken ermittelt IC Infraconsult die vorhandenen Fehler im GWR. Zur Klärung komplexer Unstimmigkeiten werden eine Befragung der Liegenschaftsverwaltungen/Eigentümerschaften sowie Begehungen vor Ort durchgeführt.

Der aktualisierte Datensatz erleichtert es der Gemeinde, das vom Bund geforderte Wohnungsinventar zu führen. Des Weiteren ist eine gute Datenqualität unabdingbar für das Erstellen korrekter Statistiken zu Wohnungsbelegung und Zweitwohnungsanteil.

Das Bundesamt für Verkehr BAV überarbeitet die Perspektive Bahn 2050 und stimmt sie mit bestehenden Bundestrategien und -gesetze wie dem Klimaziel 2050 und dem revidierten Energiegesetz ab. Ziel ist es, den Anteil der Bahn am Personen- und Güterverkehr langfristig zu verdoppeln. Gleichzeitig soll die Weiterentwicklung boden- und flächenschonend erfolgen (Kernsatz 7).

IC Infraconsult wurde beauftragt, die relevanten Konflikte zwischen dem Bahnausbau und den eidgenössischen Raum- und Umweltzielen aufzuzeigen. Daraus abgeleitet werden Ansatzpunkte zur Minimierung dieser Zielkonflikte. Zudem überprüft IC Infraconsult die Nachhaltigkeitsindikatoren für die Bewertung von Bahninfrastrukturprojekten NIBA. Abschliessend werden die finanziellen und volkswirtschaftlichen Auswirkungen des Bahnausbaus abgeschätzt.

Die Studie leistet einen Beitrag zur Festlegung der Stossrichtung für die Perspektive BAHN 2050 und zur Definition der konkreten Ausbauschritte für 2035.

Begrünte Gleise sind bisher noch eine Seltenheit in der Schweiz. Neben den positiven Effekten auf das Landschaftsbild wird ihnen auch grosses Potenzial für die Retention von Regenwasser und eine kühlende Wirkung aufs Mikroklima zugesprochen.

Im Auftrag der SBB geht IC Infraconsult der Frage nach, welchen ökologischen Wert begrünte Abstellgleise haben. Die Resultate aus der Literaturrecherche werden mit Erfahrungen und Einschätzungen von Fachpersonen ergänzt. Anhand der „Bewertungsmethode für Eingriffe in schutzwürdige Lebensräume“ und in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Umwelt BAFU ermittelt IC Infraconsult einen Biotopwert für begrünte Abstellgleise.

Die Studie liefert der SBB wichtige Entscheidungsgrundlagen für die Projektierung künftiger Abstellanlagen und eine erste Einschätzung zur Anrechenbarkeit von Grüngleisen als Ersatzflächen.

Die Verfahrensdauer für den Bau von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie ist immer wieder ein Diskussionspunkt im Bundeshaus. Im Sommer 2020 fordert das Parlament, dass aufgezeigt wird, wie diese Verfahren effizienter und kürzer gestaltet werden können.

IC Infraconsult untersucht im Auftrag des Bundesamtes für Energie BFE die Art und Dauer der Verfahren für die verschiedenen erneuerbaren Energieträger. Anhand von Online-Befragungen bei Projektträgerschaften sowie Experteninterviews mit Vertreter*innen der Bundes- und Kantonsverwaltung werden Verzögerungsgründe und Beschleunigungspotenziale eruiert. Die gewonnen Erkenntnisse fasst IC Infraconsult in einer Kurzevaluation zusammen.

Die Studie bildet die Basis für den Postulatbericht des Bundesrates und liefert dem Parlament Anhaltspunkte für einen allfälligen Handlungsbedarf.