Der Rat für Raumordnung (ROR) ist eine ständige ausserparlamentarische Kommission. Er hat die Aufgabe, den Bundesrat sowie die für die Regionalpolitik und Raumentwicklung zuständigen Bundesstellen, das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO und das Bundesamt für Raumentwicklung ARE, in Grundsatzfragen zu beraten. Dafür unterbreitet er dem Bundesrat pro Legislatur einen Bericht. In der Legislatur 2020-2023 behandelt dieser die „Entwicklungsperspektiven für Peripherien im 21. Jahrhundert“.

Im Auftrag der ROR-Geschäftsstelle stellt IC Infraconsult eine gezielte und fachkundige Begleitung des Prozesses sicher. Ein von IC Infraconsult erarbeiteter Vorgehensvorschlag bildet die Basis für die vierjährige Auseinandersetzung. Die Leistungen umfassen Gesamtprojektleitungsaufgaben, die Organisation und Moderation von Workshops, den Einbezug von Peripherist*innen, das Mobilisieren von Wissen sowie die Konzeptualisierung und Redaktion von Inhalten (Zwischenbericht und Schlussbericht).

Das fertige Produkt „Lebendige Peripherien: Transformation gemeinsam gestalten“ mit drei Entwicklungspfaden, fünf Empfehlungen und etlichen, konkreten Handlungsfeldern für die Umsetzung von Massnahmen dienen dem Bundesrat und den zuständigen Bundesstellen als Grundlage für politische Entscheidungen und das Festlegen von strategischen Stossrichtungen sowie für den Start des Dialogs mit den verschiedenen Anspruchsgruppen.

Das Bundesamt für Statistik hat Ende Mai 2020 neue Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung für die Schweiz und die Kantone publiziert. Darauf basierend lässt die Statistikkonferenz des Kantons Bern die regionalisierten Bevölkerungsszenarien aus dem Jahr 2016 durch IC Infraconsult überarbeiten.

In Austausch mit der Begleitgruppe analysiert IC Infraconsult die Daten, erstellt und visualisiert Modellrechnungen, entwickelt ein Online-Abfragetool und verfasst einen ansprechenden Bericht. Ein spezielles Augenmerk gilt dabei den Auswirkungen von Covid-19 und den Einflussmöglichkeiten der Politik auf die Bevölkerungsentwicklung.

Mit den aktualisierten Bevölkerungsszenarien bis zum Jahr 2050 stehen den kantonalen Direktionen, der Staatskanzlei, den Regionen und weiteren interessierten Kreisen wichtige Entscheidungsgrundlagen für Strategien, Massnahmen, Planungen sowie deren konkreten Umsetzung zur Verfügung.

Für die Erweiterung des Angebots auf der Strecke Bern – Solothurn benötigt der RBS ein neues Bahndepot. Der Standort Bätterkinden ist als Bestvariante aus der Standortevaluation hervorgegangen. Zentrale Bestandteile des Projektes sind die Grüngleis-Abstellanlage, das Depotgebäude, die Offenlegung des Entebachs und der Umbau des Bahnhofs Bätterkinden.

Im Auftrag des Generalplaners Penzel Valier AG erstellt IC Infraconsult den Umweltverträglichkeitsbericht. Besonders relevante Umweltaspekte sind dabei der Umgang mit Boden und Aushub sowie die Kompensation der betroffenen Fruchtfolgeflächen. Für die Bevölkerung von besonderer Bedeutung sind die Lärmbeurteilungen, welche Gartenman Engineering AG erarbeitet.

IC Infraconsult steht dem Generalplaner und dem RBS zur Seite, um Verfahrenshürden rechtzeitig zu beheben und einen schonenden Umgang mit der Umwelt sicher zu stellen. In der Bauphase gewährleistet die Umwelt- und bodenkundliche Baubegleitung der IC Infraconsult eine umweltkonforme Ausführung des Projektes.

In Erstfeld sollen historische und unter Denkmalschutz stehende Lokomotivremisen aus den Zeiten des Gotthardbahnbaus saniert werden. Sie werden heute als Ausstellungsräume und als Materiallager für die SBB genutzt.

Als Subakkordantin von Techdata AG identifiziert IC Infraconsult in der Machbarkeitsstudie die zentralen Umweltaspekte. Es zeichnet sich ab, dass neben dem Denkmalschutz auch die Themen Gebäudeschadstoffe und Entwässerung Projektrisiken bergen.

Dank der Unterstützung durch IC Infraconsult wird die Machbarkeitsstudie themenübergreifend erarbeitet und Umweltaspekte können bereits früh in das Projekt integriert werden.

Zur Sanierung des Tunnels „Les Epoisats“ im Nordosten des „Lac de Joux“ wird die Bahnlinie Le Day – Le Pont VD während etwa sieben Monaten ausser Betrieb gesetzt.

Im Auftrag der SBB erstellt IC Infraconsult gemeinsam mit RWB AG, EcoEng AG und Grolimund + Partner AG die Umweltnotiz für die Instandsetzung des Tunnels. Da das Projekt in einer Landschaft von nationaler Bedeutung BLN und im regionalen Naturpark des waadtländer Juras liegt, wird ein besonderes Augenmerk auf die landschaftliche Integration der neuen Tunnelportale gelegt. Des Weiteren werden temporäre Auswirkungen auf die Lebensräume des kantonalen Schutzgebietes „Lac Brenet“ erwartet.

IC Infraconsult unterstützt die Bauherrin und die Projektingenieure des Bahnprojekts in allen Umweltfragen. Dazu zählen etwa die Redaktion von Stellungnahmen an die Behörden und die Beratung bei der Behandlung von Einsprachen.

Für die Angebotserweiterung auf der Strecke Bern – Solothurn erneuert der Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) den Bahnhof von Lohn-Lüterkofen. Zwei auch für längere Züge geeignete Aussenperrons ersetzen das heutige Mittelperron. Die Umgestaltung des Bahnhofsplatzes und eine neue Unterführung erhöhen den Komfort der Fahrgäste, verbessern die Umsteigewege und gewährleisten einen hindernisfreien Zugang.

IC Infraconsult berät Projektbeteiligte und erarbeitet im Auftrag des federführenden Gesamtplaners den Umweltverträglichkeitsbericht zum Vor- und Bauprojekt. Dabei berücksichtigt sie alle auflagerelevanten Umweltaspekte. Im Fokus stehen der Ersatz von landwirtschaftlichen Fruchtfolgeflächen sowie die Eingriffe in den Biberenbach und dessen Gewässerraum.

Auf der Baustelle übernimmt IC Infraconsult die Umwelt- und bodenkundliche Baubegleitung und sorgt damit für eine umweltkonforme Ausführung des Projektes. Zentrale Aspekte sind landschaftspflegerische Ersatzmassnahmen, deren nachträgliche Erfolgskontrolle sowie die einwandfreie Entsorgung der Gleis- und Strassenbaumaterialen.

Als Träger der Universität Bern und der Berner Fachhochschule ist der Kanton Bern daran interessiert, dass diese nebst Lehre und Forschung auch Weiterbildungen und Dienstleistungen in erforderlicher Quantität und Qualität erbringen. Dazu braucht es eine entsprechende bauliche Infrastruktur, deren kostendeckende Bereitstellung bzw. Finanzierung zunehmend schwieriger wird.

IC Infraconsult wurde vom Amt für Hochschulen beauftragt, bei den Schweizer Hochschulen eine Umfrage zur Finanzierung von Weiterbildungen und Dienstleistungen mit Fokus auf die bauliche Infrastruktur durchzuführen und die Ergebnisse in einem Analysebericht aufzubereiten. Dieser dient dem Amt für Hochschulen als Grundlage zur Diskussion alternativer Finanzierungsmodelle und für Empfehlungen zuhanden der politischen Gremien.

Die Wohnbautätigkeit in der Gemeinde Brügg führt zu einem Bevölkerungswachstum und daraus folgend zu steigendem Schulraumbedarf. Im Auftrag der Gemeinde erstellt IC Infraconsult Prognosen für die Zunahme der Bevölkerung und der Schulkinder. Anhand der Entwicklung dieser Zahlen und mit Blick auf die kommenden schulischen Anforderungen überprüft IC Infraconsult zudem das Schulraumangebot.

Unter Berücksichtigung anstehender Schulhaussanierungen werden in Zusammenarbeit mit Bürgi Schärer Architekten AG verschiedene Lösungsvarianten für das zukünftige Schulraumangebot entworfen. Das daraus abgeleitete Gesamtentwicklungskonzept zeigt die Strategie für die Entwicklung der Schulrauminfrastruktur Brügg inklusive Finanz- und Unterhaltsplanung auf.

Der Bau des neuen Bahntunnels am Bielersee und die Aufhebung des alten SBB-Trassees zwischen Schafis und Kleintwann haben weitreichende Folgen für das Planungswesen der Gemeinden La Neuveville und Ligerz. Die Nachnutzung der Bahnflächen löst eine Vielzahl an Projekten aus und beeinflusst die kommunalen Nutzungsplanungen.

IC Infraconsult unterstützt beide Gemeinden im Projekt- und Prozessmanagement. Sie gewährleistet mit Hilfe eines Projektportfolio den Gesamtüberblick aller Projekte, die im Zusammenhang mit der Nachnutzung des SBB-Trassees stehen. Darin ebenfalls ausgewiesen werden die Kosten der einzelnen Projekte. Die Übersicht wird laufend dem aktuellen Planungsstand angepasst.

Dank dem Projektportfolio werden die Zusammenhänge zwischen den Projekten sichtbar. Die Gemeinden können die eigenen Projekte, ihre Finanzplanung und allfällige Finanzierungsvereinbarungen mit Dritten gut koordinieren.

Der Bau des Ligerztunnels und die Aufhebung des SBB-Trassees am Bielersee führen dazu, dass in den Gemeinden Ligerz und La Neuveville mehrere Grundstücke neu zugeordnet werden müssen. Einerseits benötigen die SBB Flächen für die Realisierung des neuen Bahntunnels, andererseits werden solche durch die Aufhebung des früheren Bahntrassees frei.

Mit Hilfe des Landumlegungsverfahrens wird den betroffenen Parteien, die für das Bahnprojekt Land abtreten oder fordern, ein transparentes und verlässliches Verfahren angeboten. Ein wichtiges Ziel der Landumlegung ist der Ersatz von durch den Tunnel beanspruchtem Rebland.

IC Infraconsult unterstützt die Gemeinden Ligerz und La Neuveville im planerischen Prozess. Zudem vertritt sie die Interessen beider Gemeinden in den Verhandlungen mit den beteiligten Parteien.